In den letzten Jahren hat sich der Ausdruck ‚hibbeln‘ besonders bei Frauen verbreitet, die sich im Lebensabschnitt des Kinderwunsches befinden. Der Begriff leitet sich vom englischen Wort ‚to hop‘ ab, das ‚hüpfen‘ bedeutet, und wird häufig im Denglisch verwendet. Hibbeln beschreibt das Wechselspiel von Nervosität, Unruhe und Vorfreude, das viele Frauen empfinden, während sie auf das Ergebnis des Schwangerschaftstests warten. In diesem Zusammenhang wird hibbeln zu einem Synonym für das Warten auf etwas Bedeutendes, wobei das Gefühl von sprudelnder Hoffnung oft mit emotionalen Höhen und Tiefen verbunden ist. Bildungssprachlich betrachtet könnte man hibbeln als das innere Auf und Ab der Erwartungen und Hoffnungen verstehen, das während des Kinderwunsches auftritt. Dieses Fremdwort hat es geschafft, sich im Alltagswortschatz zu etablieren und spiegelt die psychologische sowie emotionale Achterbahn wider, die mit dem Kinderwunsch einhergeht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass hibbeln mehr ist als nur das Warten auf ein biologisches Ereignis; es ist ein emotionaler Zustand, der die Sehnsüchte und Sorgen vieler Frauen in dieser besonderen Phase ihres Lebens beschreibt.
Hibbeln im Kontext des Kinderwunsches
Hibbeln ist für viele Paare im Kontext des Kinderwunsches ein wiederkehrendes Thema. Besonders in der Zyklushälfte vor dem NMT (Nicht-Mens-Tag) steigt die Spannung. Frauen beginnen, ihre Temperaturkurve zu verfolgen, um den Eisprung zu bestimmen und Anzeichen einer möglichen Schwangerschaft wahrzunehmen. Diese Phase ist oft von hibbeligen Gefühlen begleitet: Aufgeregtheit, Unruhe und Nervosität sind an der Tagesordnung. Nach dem Eisprung wird jede Woche bis zur Periode zu einem emotionalen Rollercoaster, während man zappelig auf das Ergebnis wartet. Die Hoffnung auf eine Schwangerschaft und gleichzeitig die Angst vor der nächsten Regelblutung können sich gegenseitig verstärken. Dieses hibbelige Warten kann sowohl Freude als auch Frust bringen, da die Sehnsucht nach einem Kind oft an oberster Stelle steht. Häufig sind es kleine Signale des Körpers, die die Vorfreude anheizen, aber auch Unsicherheit mit sich bringen. Das Hibbeln zeigt, wie eng Freude und Sorge im Prozess des Kinderwunsches miteinander verwoben sind.
Die emotionale Seite des Hibbelns
Emotionen spielen eine zentrale Rolle beim Hibbeln und beeinflussen maßgeblich unsere Befindlichkeit. Bei diesem Zustand, der oft mit Ungewissheit und Erwartungshaltung verbunden ist, kommen verschiedene Grundemotionen zum Tragen. Überraschung, Angst, Wut, Glück, Trauer und Ekel können sich im Verlauf der Zeit abwechseln und uns in unserer psychischen Verfassung stark belasten. Die Stimmungen, die wir während des Hibbelns erleben, sind oft intensiv und können unsere Gedanken und Erinnerungen beeinflussen. Die ständige Hoffnung auf Veränderung oder positive Nachrichten kann auch zu einer emotionalen Achterbahnfahrt führen. Zudem ist die Emotionsregulation in solchen Momenten besonders wichtig, um nicht in negative Affekte zu verfallen. Beziehungen zu anderen Menschen können sowohl stabilisierend als auch herausfordernd wirken, da man oft den Drang hat, seine Gefühle und Erwartungen zu teilen. Es ist entscheidend, sich bewusst mit diesen Gefühlen auseinanderzusetzen und einen Weg zu finden, die eigenen Wahrnehmungen zu steuern, um den Herausforderungen des Hibbelns standzuhalten.
Beispiele für Hibbeln im Alltag
Hibbeln zeigt sich häufig in den kleinen Momenten des Alltags, wenn Vorfreude und Nervosität zusammenkommen. Zum Beispiel kann beim Warten auf den Eisprung eine hüpfende Unruhe entstehen, die sich bis in die Oberschenkel ausbreitet. Hierbei wird das Warten auf die Fruchtbarkeit oft von einem Kribbeln begleitet, das die Gedanken ständig um die möglichen Kinderwünsche kreisen lässt. Die Süddeutsche Zeitung beschreibt treffend, dass Hibbeln nicht nur eine Phase des Wartens ist, sondern auch eine emotionale Achterbahnfahrt darstellt. Das Wort Hibbeln wird im Duden als Synonym für die Unruhe verwendet, die mit dieser nervösen Spannung einhergeht. In vielen Alltagssituationen, sei es beim Einkaufen oder beim Planen eines Familienfestes, bleibt das Gefühl des Hibbelns präsent und beeinflusst die eigene Stimmung. Das stetige Hüpfen im Inneren wird somit zum begleitenden Gefühl, das sich durch die Hoffnung und die damit verbundene Nervosität auszeichnet. Diese Beispiele verdeutlichen, dass Glück und Ungeduld im Alltag eng miteinander verknüpft sind.
